FahrRad-Beratung für Gemeinden
FahrRad-Beratung für Gemeinden (BYPAD)
Besonders innerhalb des Gemeindegebietes hat der Radverkehr großes Potential. In etwa die Hälfte aller Fahrten betreffen Distanzen von weniger als 5 km – ideal um mit dem Rad zurückgelegt zu werden. Durch das Projekt „Fahrrad-Beratung“ wird der Radverkehr in der Gemeindepolitik verankert und im Umkehrschluss die Lebensqualität der Gemeinde durch den Umstieg vom Auto zum Fahrrad erhöht. Die positiven Auswirkungen lassen sich in den Gemeinden, die die FahrRad-Beratung gemacht haben, sehen (Anif, Saalfelden, Oberalm, Henndorf, Wals-Siezenheim, Grödig, Faistenau, Bergheim, Anthering).
Die „FahrRad Beratung“ ist eine Initiative des Landes Salzburg. Dabei werden gemeinsam mit den Gemeinden umfassend und professionell Förderungen für den Alltagsradverkehr (Radinfrastruktur, organisatorische Maßnahmen, Bewusstseinsbildung) erarbeitet. Das Land Salzburg übernimmt 3/4 der Kosten, die Gemeinde beteiligt sich mit 1/4.
Die „FahrRad Beratung“ wird von ausgebildeten BYPAD-AuditorInnen durchgeführt. BYPAD (Bicycle Policy Audit) ist eine EU-weit standardisierte Methode zur Überprüfung und Weiterentwicklung der kommunalen Radverkehrspolitik.
Im Rahmen der „FahrRad-Beratung“ werden Möglichkeiten präsentiert, wie der Radverkehrsanteil (in der Gemeinde) gesteigert werden kann. Vor allem der Alltagsradverkehr, d.h. das Radeln zur Arbeit, zur Schule zum Einkaufen oder zu anderen Terminen und Aktivitäten in der Gemeinde und in der Region soll attraktiviert werden.
Bei diesem Prozess mit einem externen Moderator werden bei vier Terminen die Themen Infrastruktur, Bewusstseinsbildung und Rahmenbedingungen für Radfahren beleuchtet und aufgezeigt. Radfahren ist nicht nur ein Verkehrsthema, sondern auch ein Umwelt-, Gesundheits-, Wirtschafts-, Raumordnungs- und Wohnbauthema. Das Ergebnis ist ein konkreter Umsetzungsplan den die Gemeinde selbst erarbeitet mit Maßnahmen in den drei Themenfeldern.
Das Projektteam setzt sich aus Vertreterinnen und Vertreter der Gemeindepolitik, der Gemeindeverwaltung und aus Alltagsradelnden zusammen.
Auch eine gemeindeübergreifende Beratung ist möglich.
Beratungsablauf:
- Gemeindevertretungsbeschluss für das Projekt „Fahrrad-Beratung“
- Startveranstaltung und Basischeck
- Rad-Lokalaugenschein
- Maßnahmenkatalog erarbeiten, präsentieren und diskutieren
- Ergebnis: Maßnahmenlisten
- Förderberatung
- Beschluss und Umsetzung der Maßnahmen durch Gemeinden
Wenn Sie sich als Gemeinden für eine „Fahrrad-Beratung“ interessieren, melden Sie sich bitte bei: ursula.hemetsberger@salzburg.gv.at.
Evaluierung:
Nach ca. 3 Jahren soll die Gemeinde eine Evaluierung der geplanten Maßnahmen (was wurde umgesetzt) und gegebenenfalls eine Anpassung des Maßnahmenplans durchführen. Das Land Salzburg übernimmt die Hälfte der Kosten dieses einmaligen Evaluierungs-Termins mit dem externen (BYPAD) Moderator.