Neues Konzept Fahrradparken Stadt Salzburg
Die Stadt Salzburg hat das Verkehrsplanungsbüro con.sens damit beauftragt, ein Fahrradparkkonzept zu erstellen.
Für das Innenstadt-Radparken wurden einige Prinzipien herausgearbeitet:
- großes und stadtbildverträgliches Grundangebot an fixen Radständern und keine temporären Radständermodelle
- Grundangebot auch abseits der Innenstadt
- Temporäre Radständer bei Bedarf und zeitlich limitiert (z.B. Kinderstadt, Volksgartenfest)
- Es wird in Kauf genommen, dass der Bedarf an Kurzparkstellplätzen zu bestimmten Zeiten und in gewissen Bereichen nicht zur Gänze mit Radständern gedeckt werden kann
- Frei abgestellte Fahrräder werden akzeptiert, solange sie nicht zu unzulässigen Behinderungen führen (z.B. Linzergasse)
- Wenn in bestimmten Bereichen die Errichtung von Radstellplätze nicht möglich ist – zum Beispiel in der Linzer Gasse oder der Getreidegasse – erfolgt die Anordnung „am Weg dorthin“ bei den Zufahrten bzw. entlang wichtiger Radrouten (z. B. Salzach)
- Die Barrierefreiheit und Befahr- bzw. Begehbarkeit müssen stets gegeben sein
- Radboxen für Pendler:innen
Neu ist die Festlegung, dass Radboxen prioritär für Pendler:innen an den Haltestellen aufgestellt werden. Für Bewohner:innen mit Hauptwohnsitz werden Radboxen im öffentlichen Raum nur dann zur Verfügung gestellt, wenn keine zumutbare Abstellmöglichkeit besteht und eine körperliche Einschränkung vorliegt (Behindertenrad) oder es sich um eine Familie mit Kindern (Kinderanhänger) handelt.
Ein neuer Radbügel eines Salzburger Start-up (Velovio, Modell ARC) wurde für die Altstadt gemeinsam mit dem Radkoordinator entwickelt.
In Vorbereitung sind Parkmarkierungen für Lastenräder, z.B. in der Schanzlgasse (Kindergarten) und rund um die Schranne.
Am Platzl wird an einem Pilotversuch „Tagesparker“ gearbeitet. Damit soll der bestehende, ständig überlastete Radständer von Dauerparkern befreien werden.
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