neues österreichisches Verkehrssicherheits-Programm: Schwerpunkt aktiv mobile Menschen
„Aktive Mobilität“ ist ein zentrales Handlungsfeld der neuen Österreichischen Verkehrssicherheitsstrategie, der bis 2030 geltenden
ÖsterreichischenVerkehrssicherheitsstrategie, die im Sommer 2021 veröffentlicht wurde.
Ziel der Verkehrssicherheitsstrategie ist es, bis zum Jahr 2030 die Zahl der der im Straßenverkehr tödlich verunglückten und schwerverletzten Menschen um 50 Prozent zu verringern. Verstärkt wird auf aktiv mobile Menschen eingegangen, da eine Erhöhung der Anzahl der fahrradfahrenden und zu Fuß gehenden Verkehrsteilnehmenden in den kommenden Jahren angestrebt wird.
Folgende Maßnahmen sollen unter anderem dabei helfen, die Sicherheit auch für Zufußgehende und Fahrradfahrende zu gewährleisten:
- Schaffung einer sicheren Infrastruktur für Fahrradfahrende und Zufußgehende
- Gerechtere Aufteilung des Straßenraums
- Senkung des Tempolimits bei einer gemeinsamen Nutzung von Verkehrsanlagen von Kraftfahrzeugen und ungeschützten Verkehrsteilnehmenden
- Gewährleistung von sicherem Radfahren und Gehen insbesondere im Schulumfeld
- Bei der Evaluierung der Straßenverkehrsordnung soll auch vermehrt auf aktiv mobile Personen geachtet werde
Österreich orientiert sich mit seiner
Verkehrssicherheitsstrategie des Bundes an der europäischen Verkehrssicherheitsarbeit. Mit der Etablierung und nachhaltigen Stärkung einer positiven Verkehrssicherheitskultur soll gegenseitige Rücksichtnahme und wertschätzendes gemeinsames Miteinander aller im Straßenverkehr erreicht werden.
Die Strategie wurde auf Basis einer umfassenden Grundlagenanalyse und unter Einbindung von Interessensgruppen im Bereich Verkehrssicherheit erarbeitete und spricht sich für die Förderung der aktiven Mobilität von Kindesalter an aus. Insgesamt behandelt die Strategie sieben unterschiedliche Handlungsfelder.
Ziele: Bis zum Jahr 2030 soll sowohl die Zahl der im Straßenverkehr tödlich verunglückten Menschen als auch jene der bei Straßenverkehrsunfällen Schwerverletzten um 50 Prozent eingedämmt werden. Diese Angaben entsprechen auch den auf europäischer Ebene gesetzten Verkehrssicherheitszielen. Als Ausgangsbasis für die Zielberechnung dient der Durchschnittswert aus den Jahren 2017–2019. Darüber hinaus soll die Verkehrssicherheit für Kinder bei gleichzeitiger Forcierung von deren aktiver Mobilität so verbessert werden, dass bis zum Jahr 2030 kein Kind mehr im österreichischen Straßenverkehr tödlich verunglückt.
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