radelnde PendlerInnen leben gesünder!
Eine neue Studie der University of Glasgow zeigt, wie sich aktives (mit dem Rad oder zu Fuß) und nicht-aktives (Auto, öffentlicher Verkehr) Pendeln über einen Zeitraum von 18 Jahren (bei rund 82.000 Teilnehmenden) auf die Gesundheit auswirkt, einschließlich der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens.
Die ausgewerteten Daten umfassten Angaben zu Krankenhausaufenthalten, verschriebenen Medikamenten und – bei Teilnehmenden, die im Studienzeitraum starben – zum Todeszeitpunkt. Untersucht wurde, wie die Art des Pendelns mit dem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie Herzinfarkt, Schlaganfall), Krebs, psychische Erkrankungen sowie für Sterblichkeit und Verkehrsunfälle zusammenhängt.
Radeln halbiert Sterberisiko
Radelnde PendlerInnen leben am gesündesten: diese Teilnehmenden hatten ein um 47 Prozent geringeres Sterberisiko als nicht-aktive PendlerInnen. Ihre Gefährdung für Krankenhausaufenthalte ist um zehn Prozent geringer, das Risiko für eine Hospitalisierung aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen war um 24 Prozent kleiner. Insgesamt erkrankten 24 Prozent weniger aktive PendlerInnen an Krebs, das Sterberisiko durch Krebs lag um 51 Prozent niedriger als bei den nicht-aktiven PendlerInnen. Radfahrer bekamen außerdem 20 Prozent weniger häufig ein Medikament für eine psychische Erkrankung verschrieben. Allerdings waren Radfahrende doppelt so häufig in Verkehrsunfälle mit Krankenhausaufenthalte verwickelt.
Auch FußgängerInnen profitieren: Diese PendlerInnen hatten ein um neun Prozent geringeres Risiko für Krankenhausaufenthalte im Allgemeinen und eine um zehn Prozent geringere Gefährdung für Krankenhausaufenthalte aufgrund einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Einschränkungen der Studie: Der Lebensstil sowie das Einkommen der einzelnen Studienteilnehmenden wurden in der Untersuchung nicht beachtet.
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