Regelmäßiges E-Bike-Fahren senkt Herzinfarktrisiko um 40 %
E-Bike-Fahren bringt große gesundheitliche Vorteile – zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des deutschen Bundesverkehrsministerium, der Medizinischen Hochschule Hannover und der Leibnitz-Universität Hannover. Dabei zeigten sich kaum Unterschiede zwischen E-Bike-Nutzer:innen und Fahrradfahrer:innen.
„E-Bike-Fahren ist Sport“ das war ein Ergebnis der Studie. Immer wieder wird das Fahren mit dem E-Bike NICHT als Sport erkannt und im Vergleich zum Fahrradfahren kleingeredet. Die Studie zeigt, dass es kaum Unterschiede bei der durchschnittlichen Herzfrequenz zwischen Radfahrer:innen und E-Bike-Fahrer:innen gibt. Gerade für Anfänger:innen oder Menschen mit Vorerkrankungen ist das E-Bike eine gute Alternative zum konventionellen Fahrrad.
Die Studie beschäftigte sich mit den Auswirkungen des E-Bike-Fahrens auf die eigene Gesundheit. Rund 2.000 Proband:innen haben an der Studie teilgenommen, wobei 1.250 E-Bike-Fahrer:innen und 629 Fahrradfahrer:innen über ein Jahr hinweg beobachtet und verglichen wurden. Die Teilnehmenden waren durchschnittlich 135 Minuten pro Woche unterwegs und bewegten sich regelmäßig.
Gesundheitliche Vorteile durch E-Bike-Fahren
Wer regelmäßig mit dem E-Bike fährt, kann laut Studie, das Herzinfarkt-Risiko um 40 Prozent und das Krebsrisiko um 30 Prozent senken. Darüber hinaus verringert sich das Risiko für das metabolische Syndrom – dazu gehört etwa Übergewicht, Bluthochdruck, Zucker- und Fettstoffwechselstörungen – sogar um 50 Prozent. Das regelmäßige Radfahren geht dabei mit einer Steigerung der Grundlagenausdauer einher und stärkt auch die Gelenke und Knochen.
Neben der Verbesserung der körperlichen Gesundheit, regt das Radfahren die Denkleistung an und baut Stress ab. Damit sinkt auch das Risiko, im späteren Lebensverlauf an Demenz oder Alzheimer zu erkranken.
Moderates und regelmäßiges Training zeigt den größten Effekt
In der Studie wurde das E-Bike-Fahren mit dem Fahrradfahren verglichen: Die durchschnittliche Herzfrequenz der E-Bike-Fahrer:innen lag nur fünf Schläge unter der Herzfrequenz der Radfahrer:innen. Bei einer maximalen Herzfrequenz von 60 bis 80 Prozent liegen diese in einem sehr gesunden Bereich, der fordert, aber nicht überfordert. Eine Überforderung könnte sogar das Gegenteil bewirken, da der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Es empfiehlt sich daher ein moderates und regelmäßiges Training anzustreben und das Radfahren idealerweise im Alltag zu integrieren, indem beispielsweise Arbeitswege mit dem Rad zurückgelegt werden.
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