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Radfahren in der Schule

Grundsatzerlass Verkehrs- und Mobilitätserziehung

In einem Grundsatzerlass Verkehrs- und Mobilitätserziehung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung wurden als Grundlagen zur Verkehrserziehung in allen Schulstufen Aufgaben und Ziele definiert. Neben einer Erweiterung um den Begriff „Mobilitätserziehung“ (Berücksichtigung von gesundheits- und umweltrelevanten Faktoren) wurde die kompetenzorientierte Herangehensweise an verkehrs- und mobilitätsrelevante Themen betont.


Mit dem Rad zur Schule steigert Wohlbefinden

  • Aktive Mobilität stärkt Selbstbewusstsein (von Kindern und Jugendlichen).
  • Körperliche Bewegung führt zu Entspannung.
  • Radfahren (und zu Fuß gehen) fördert soziale Interaktion und hebt dadurch die Stimmung.
  • Durch Bewegung werden Physiologische Prozesse in Gang gesetzt, die sich auf das Wohlbefinden positiv auswirken.

Radfahren für Kinder kann durch gezielten, fächerübergreifenden Verkehrsunterricht gestaltet und somit auf die Fahrradprüfung vorbereitet werden. In der Broschüre „1 x 1 für Verkehrsdetektive“ des Bundesministeriums für Bildung und Frauen finden sich wertvolle Tipps zur Unterrichtsgestaltung:


Die freiwillige Radfahrprüfung in der 4. Schulstufe

Kinder ab zehn Jahren können die vom ÖJRK und der Polizei durchgeführte freiwillige Radfahrprüfung ablegen, die Kindern das Fahrrad fahren im Straßenverkehr ohne Begleitung erlaubt. Sie besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, wobei das Bestehen des theoretischen Teils Voraussetzung für die praktische Prüfung ist. Die Vorbereitung für die Radfahrprüfung erfolgt großteils in der Schule durch die Lehrkräfte. Für das praktische Üben des Radfahrens sind aber die Eltern zuständig.

Die Vorbereitungsmaterialien (Schülerheft und Lehrermappe) stellt das Österreichische Jugendrotkreuz zur Verfügung. Die Prüfung selbst wird im Bundesland Salzburg von der Polizei in der Verkehrswirklichkeit durchgeführt.

Erfreulicherweise machen fast alle Kinder im Bundesland Salzburg in der 4. Klasse Volksschule die freiwillige Radfahrprüfung.

Alle teilnehmenden Kinder sind in der Vorbereitung und bei der freiwilligen Radfahrprüfung Haftpflicht versichert.

vier Kinder auf dem Fahrrad
Die freiwillige Radfahrprüfung in der 4. Schulstufe

Unterstützen Sie Ihr Kind vor der Prüfung in dem Sie intensiv mit Ihrem Kind Radfahren üben und bei gemeinsamen Radtouren, die das Gelernte festigen. Besonders wichtig damit Kinder gut Radfahren können ist: Üben, üben, üben. Weiterführende Informationen und Übungsvorschläge für Eltern bietet der Ratgeber „Kleine Radprofis“ des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.

Druckexemplare der Broschüre können Sie kostenfrei bestellen (solange der Vorrat reicht): strasse-verkehr@salzburg.gv.at , Tel: 0662 8042 – 4491.

Foto: ÖAMTC

Nach erfolgreicher Prüfung dürfen die Kinder mit Vollendung des 10. Lebensjahres unbegleitet im Verkehr mit dem Fahrrad (und auch mit Skooter und Inline-Skates) unterwegs sein.


Ergänzende Infos


Das Fahrrad im Unterricht

Schule: Stundenbilder für Lehrerende zum Thema Radfahren
http://www.radland.steiermark.at/cms/beitrag/11308592/24321473/

Anlässlich 200 Jahre Fahrrad wurde ein interaktiven Magazin zum Fahrrad erstellt, das verschiedenste Themenbereiche zum Radfahren aufgreift, die Bezug zum Unterricht haben, aber auch in der Freizeit der SchülerInnen interessant sind:

  • Physik des Fahrrads inkl. Naturgesetze (warum fallen wir nicht vom Rad?)
  • Geschichte von der Draisine bis zu den heute gebräuchlichen Fahrrädern
  • Fahrradstadt der Zukunft
  • Kurioses und Unglaubliches zum Fahrrad
  • kreative Gestaltungsmöglichkeiten, Spiele
  • Sicherheit am Fahrrad
  • Kleine Wissensaufgaben, Zitate, Texte zum Staunen und Rätsel runden das Thema ab.

Vorschriften und Empfehlungen für Schul-Radausflüge

Bei Schul-Radausflügen gilt es zahlreiche Faktoren bei der Vorbereitung und Durchführung zu beachten. Dies umfasst die Routenwahl, die Fahrradausstattung, die Fahrfertigkeiten der Schüler, Begleitpersonen und das Alternativprogramm durch Ersatzunterricht: PDF-Download
Rechtliche Grundlagen des Bildungsministeriums


Interessante Links Verkehrserziehung

Leitfaden „Mit Sicherheit mobil“

Leitfaden "Mit Sicherheit mobil"
Leitfaden „Mit Sicherheit mobil“

Für eine gelingende Teilnahme am Straßenverkehr brauchen Kinder Know-how und Kompetenz in Sachen Sicherheit. Ein Leitfaden des KFV unterstützt Schulen, Gemeinden und Eltern bei der Förderung aktiver und sicherer Mobilität 6- bis 14-Jähriger – mit fachlicher Information und Links zu Praxis-Aktionen.

Den Leitfaden „Kinder im Straßenverkehr: Mit Sicherheit mobil“ erhalten Sie hier als Download-Version.


Fahrrad Workshops

Fahrradparcours für mehr Geschicklichkeit und Koordination in der Volksschule

Rad-Workshops bringen Kindern das Fahrrad fahren sowie Verkehrssicherheit näher und können ebenso der Vorbereitung auf die Radfahrprüfung dienen. Das Fahrsicherheitstraining mit geschulten Trainern bringt sechs- bis zehnjährigen Kindern die grundlegenden Elemente des Radfahrens in spielerischer Form näher. Gefördert wird die Freude der Kinder am Radfahren und an der Bewegung. Geschicklichkeit, Gleichgewicht und Koordination werden trainiert, das Wissen über die technische Ausrüstung des eigenen Fahrrads und die Bedeutung des Radhelms vermittelt.

Der Radworkshop besteht aus mehreren Stationen (u.a.):

  • Rad-Geschicklichkeits- und Hindernisparcours (langsam. kurvig, und mit Hindernissen)
  • Zielbremsübungen
  • Schneckenrennen

Selbstverständlich gilt bei allen Übungen am Rad strikte Helmtrageplicht.

AUVA-Radworkshops gibt es

  • als kostenlose Schulveranstaltung (1. – 4. Schulstufe)
  • buchbar als öffentliche Veranstaltung (z. B. bei Gemeindefesten)

Infos über den Radworkshop und Interessantes zum Thema Radfahren mit Kindern (Üben, richtige Radhelm-Einstellung, Rad-Check, Unterrichtsmaterialien etc.): http://radworkshop.at/cms/


Workshop: Mit dem Fahrrad zur Schule? Aber sicher!

Der Fachbereich Geoinformatik der Universität Salzburg bietet im Rahmen des iDEAS:lab im Techno-Z Salzburg Workshops an. Unter anderem gibt es für Schülerinnen und Schüler den Workshop “Mit dem Fahrrad zur Schule? Aber sicher!”. Hier erfahren diese, warum es gut ist, mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren und welche individuelle Radroute sie wählen können. Informationen zum Radverkehr aus mehreren Wissenschaftszweigen werden gemeinsam mit Analyseergebnissen und Karten zur Radverkehrssicherheit auf großen, interaktiven Tafeln präsentiert. Außerdem können BesucherInnen auf digitalen Karten den eigenen (Schul-) Weg planen. Gemeinsam wird diskutiert, BesucherInnen können sich eigenständig informieren und in interaktiven Umgebungen eigene Analysen durchführen. Am Ende gibt es einen Wissenswettbewerb, in dem die wichtigsten Themen des Moduls noch einmal zusammengefasst werden.

Workshop: Mit dem Fahrrad zur Schule? Aber sicher!
Workshop: Mit dem Fahrrad zur Schule? Aber sicher!

Das iDEAS:lab ist konzipiert als Labor für forschendes Lernen und geoinformatische Experimente. Ausgestattet mit innovativen Digital Earth Technologien liegt der Schwerpunkt auf der Schnittstelle von realen zu virtuellen Welten. Das offene Forschungslabor des iDEAS:lab bietet Möglichkeiten der Wissensgewinnung und dessen Vermittlung.

Das iDEAS:lab ist auf SchülerInnen mehrerer Altersgruppen ausgerichtet. Der Fokus liegt auf SchülerInnen der Sekundarstufe II. Es gibt auch Workshops für die Altersgruppen 6 bis 10 Jahre und 11 bis 15 Jahre.

Interessierte Schulen können das iDEAS:lab für den ca. einstündigen kostenfreien Workshop „Mit dem Fahrrad zur Schule? Aber sicher!” über den Fachbereich Geoinformatik –Z_GIS buchen:

Robert Vogler, robert.vogler@sbg.ac.at, 0662 8044-5204

Adresse: Schillerstraße 30 Techno-Z Bauteil XV 5020 Salzburg


„Sicheres Köpfchen“

Kinder auf dem Fahrrad "Sicheres Köpfchen"
„Sicheres Köpfchen“

Vergünstigte Fahrradhelme für Kinder der 4. Schulstufe

Für die Kinder, die die freiwillige Radfahrprüfung absolvieren, bieten ÖAMTC, AUVA und Land Salzburg hochwertige Fahrradhelme zum günstigen Preis an. Die Bestellung erfolgt über die Schulen im Herbst, die Helme werden vor der freiwilligen Radfahrprüfung ausgeliefert.


„Sicher sichtbar am Rad“

Kinder auf dem Fahrrad mit einer reflektierenden Schärpe
„Sicher sichtbar am Rad“

Reflektierende Schärpen

Land Salzburg und die Salzburger UNIQA-Versicherung stellen Schülerinnen und Schülern, die die freiwillige Radfahrprüfung machen, kostenlos eine reflektierende Schärpe zur Verfügung, damit sich die Kinder im Verkehr besser sichtbar machen. (Bestellung über die Schulen erfolgte im Herbst 2017.)

Die 1,3 Meter langen, orangen Bänder sind 8,5 Zentimeter breit und haben in der Mitte einen drei Zentimeter breiten reflektierenden Streifen. Die Bänder sind mit Klettverschluss versehen und können quer über den Oberkörper getragen oder am Fahrradkorb befestigt werden.

Die Schulen wurden über den Landesschulrat (Referat Verkehrs- und Mobilitätserziehung) informiert und konnten die Schärpen kostenfrei bestellen.


Sicherheitsaktion „Toter Winkel“     

Abbildung zum Toten Winkel
toter_winkel

Eine Aktion für Schüler und Schülerinnen ab der 5.Schulstufe zum Thema „Toter Winkel“

Jährlich gibt es schwere Verkehrsunfälle, weil Lkw-Fahrer beim Abbiegen einen Fußgänger oder Zweiradfahrende übersehen, der sich im „toten Winkel“ befindet und im entscheidenden Moment für Lkw- und Pkw-Lenkende „unsichtbar“ ist,

Im Rahmen der Aktion erleben die Schüler und Schülerinnen ab zehn Jahre die Bedeutung des „toten Winkels“ beim Lkw: Auf einem Parkplatz erleben die jungen Menschen in der Fahrerkabine, dass sie ihre Klassenkameraden im toten Winkel nicht sehen können – eine ganze Klasse „verschwindet“. Vermittelt wird auch, was sie selbst für ihre Sicherheit tun können.

Eine Sicherheitsaktion für Schüler und Schülerinnen ab der 5.Schulstufe im Land Salzburg zum Thema „Toter Winkel“.

Ausgangslage:

Der „Tote Winkel“ wird immer wieder auch zum „Todeswinkel“ speziell für Fußgänger und Radfahrende.

Aufgabenstellung:

Bewusstmachung des „toten Winkels“ anhand einer konkreten Situation mit einem LKW.

Aktion:

Den Schülern und Schülerinnen wird die Bedeutung des „toten Winkels“ beim LKW gezeigt. Es wird darauf hingewiesen, dass es nicht alleinige Sache des LKW-Fahrers ist, dass ein Unfall im „Todeswinkel“ vermieden wird. Die jungen Menschen erleben in der Fahrerkabine selbst, dass sie ihre Klassenkollegen im „toten Winkel“ nicht sehen können. Alle Teilnehmenden stehen selbst einmal im „Toten Winkel“ und sind „Nichtsehende“.

Pro Klasse dauert die Aktion 45 Minuten auf einem Parkplatz nahe der Schule.

Kosten: Für Schulen kostenfrei

Info und Anmeldung:

Jürgen Witzemann, Tel.:0660/8999100
E-Mail: office@praeventur.at


Dieses Projekt wird vom Klima- und Energiefonds im Rahmen des klima:aktiv mobil Förderprogramms als Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz im Verkehr gefördert.


Stadt SalzburgKlima Energie FondsKlimaaktivLand Salzburg

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