Test: Fahrrad-Kindersitze
Der ÖAMTC hat acht Kindersitz-Modelle getestet. In Österreich sind nach aktueller Rechtslage nur Sitze erlaubt, die fest mit dem Rahmen verbunden sind. Alle getesteten Sitze erfüllen die gesetzlichen Mindeststandards für eine Zulassung. Getestet wurde in den Kategorien Montage, Handhabung und Fahren, Komfort, Sicherheit und Verarbeitung, außerdem erfolgte eine Überprüfung auf Schadstoffe.
Wer einen Fahrrad-Kindersitz braucht, sollte nicht vorwiegend nach dem Preis gehen, denn die besten Modelle im Test kommen von Ok Baby und Bellilli und kosten zum Teil deutlich unter 100 Euro – die Sitze auf den hinteren Rängen sind wesentlich teurer.
Idealerweise sollte man sich im Fachhandel beraten lassen und eine kurze Probefahrt mit dem Kind machen.
Hinweis: Kindersitze am Gepäckträger – in Österreich nicht erlaubt: Für Fahrradkindersitze gelten in Österreich Vorschriften, die sich zum Teil von anderen Ländern unterscheiden, darunter die Regelung, dass der Sitz fest mit dem Rahmen verbunden sein muss. Laut Auskunft des BMK zählt der Gepäcksträger nicht zum Rahmen. Der Kindersitz-Test wurde auf internationaler Ebene durchgeführt – daher wurden auch acht Sitze der gleichen Hersteller untersucht, die für die Montage am Gepäckträger geeignet sind. In Österreich sind diese Sitze zwar nicht erlaubt, die Testergebnisse zeigen jedoch, dass durchaus Vorteile in der Handhabung gegeben sind, während sich die Sicherheit auf ähnlichem Niveau bewegt.
Tipps:
Fahrradhelm tragen: Bereits beim Probesitzen empfiehlt es sich, wenn das Kind einen Helm trägt (Helmpflicht, egal ob sie selbst fahren oder im Kindersitz transportiert werden).
Erste Fahrversuche sollten immer in sicherem Gelände unternommen werden, weil das Fahrverhalten mit Kindersitz sehr ungewohnt sein kann. Vor allem sorgt die Verschiebung des Schwerpunktes für geringe Bodenhaftung des Vorderrades.
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Foto: ÖAMTC
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