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Tipps zum Winterradeln

Gute Bremsen, geschmierte Kette und angepasstes Verhalten

Bei rutschigen Fahrbahnverhältnissen sollte man mit angemessener Geschwindigkeit fahren und mit längerem Bremsweg rechnen. Abgefahrene Bremsbeläge sollten rechtzeitig ausgetauscht werden, denn Bremsen müssen auch im Winter zupacken können. Insgesamt muss man im Winter mit längeren Fahrzeiten rechnen. Wichtig: genügend Abstand halten. Eine vorausschauende Fahrweise ist für das sichere Fahren wichtig: Wer potenzielle Gefahrensituationen frühzeitig erkennt, kann eher reagieren, und dann sind auch längere Bremswege kein Problem.

Wer im Winter sein Fahrrad nutzt, sollte genug Pflegefett oder dickflüssiges Kettenöl auf der Kette haben. Dabei sollte man darauf achten, dass kein Öl auf Felgen und Bremsbeläge kommt, denn das verringert die Bremswirkung. Nach einer Fahrt auf salzgestreutem Belag soll das Fahrrad von Salz-Rückständen befreit werden, damit es nicht so schnell rostet. Wer sein Fahrrad im Winter putzt, profitiert davon: Schmutz zieht Feuchtigkeit an und fördert damit die Rostbildung.

Auch dem Rad-Schloss tut ein bisschen spezielles Öl gut, damit es nicht einfriert. Ist es passiert, hilt ein Türschloss-Enteiser.

Winterradelnde können Spikes-Reifen für ihre Fahrräder benutzen. Berücksichtigt werden sollte, dass sich die Fahrbedingungen auf Eis, Schnee und Matsch verändern. Bei Glätte sollte beim Kurvenfahren nicht getreten und gebremst werden. Grundsätzlich gilt: Je mehr Profil ein Reifen hat, desto besser fährt es sich im Winter. Etwas Luft aus dem Reifen lassen, erhöht die Bodenhaftung, aber Achtung: Mindestdruck laut Herstellerangaben nicht unterschreiten, um Beschädigungen zu vermeiden. Hilfreich ist auch, den Sattel ein wenig tiefer zu stellen.

Reflektierende Materialien

Dunkel gekleidete Radelnde werden von anderen Verkehrsteilnehmenden erst aus rund 25 Metern Entfernung erkannt. Bei reflektierenden Materialien wird man schon aus zirka 150 Metern Entfernung gesehen. Auch das Licht soll man auf Verkehrstauglichkeit prüfen, bei Aufstecklichtern mit Akkus ist die Reichweite bei tieferen Temperaturen geringer. Dies gilt auch für Akkus von E-Bikes.

„Zwiebelsystem“

Mehrere dünne Schichten wärmen besser als eine dicke und sind leichter an die aktuelle Situation anpassbar. Haube, Kaputze und Handschuhe sollten beim Lenken, Bremsen und Schalten nicht einschränken.

Was macht ein Rad besonders wintertauglich?

  • Nabenschaltung: Die Nabenschaltung ist wartungsarm, weil das Schaltgetriebe in der Hinterradnabe geschützt untergebracht ist. im
  • Nabendynamo: Auch bei Nässe zuverlässiges Radlicht.
  • Schutzblech: Kotschützer verhindern bzw. reduzieren Verschmutzungen bei Regen und Schneematsch.
  • Ketten + Riemen: Im Kettenkasten ist die Kette komplett vor Regen und Schnee und verlängert deren Lebensdauer. Zahnriemen – die moderne, wartungsfreie Alternative zur Kette braucht nicht geschmiert zu werden.
  • Pannenschutz-Reifen: Damit wird das Risiko eines Patschens deutlich reduziert.

 

 

Rücksichtnahme

Der Appell an Autolenkende: Es empfiehlt sich, ausreichend seitlichen Sicherheitsabstand zu halten, wenn man Radfahrende mit dem Pkw überholt. Der überholte Radfahrende könnte auf der schneeglatten oder eisigen Fahrbahn ins Rutschen kommen. Ärgern Sie sich nicht über Radelnde, die bei Schneefahrbahn auf den Hauptstraßen unterwegs sind: Da die Nebenstraßen nicht so gut geräumt sind, weichen auch Radelnde auf die weniger schneereichen Straßen aus. Die Benützungspflicht von Radwegen für die Radelnden ist dann aufgehoben, wenn die Benützung für Radfahrende nicht zumutbar ist, also zum Beispiel der Schnee dort abgelagert wurde.


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Dieses Projekt wird vom Klima- und Energiefonds im Rahmen des klima:aktiv mobil Förderprogramms als Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz im Verkehr gefördert.


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